2001 – SAISON FAZIT

Der Mythos ist zurück – Ein Rückblick auf die letzten Wochen in der DSF-Liga

Zwar sind inzwischen einige Wochen ins Land gezogen, dennoch möchte ich hier noch einmal auf die letzten Fahrten und Feiern zurückblicken. Allerdings möchte ich gleich zu Beginn darauf hinweisen, dass diese Ausführungen nicht an das Niveau des letzten Berichtes heranreichen werden, in dem unsere liebe Hilde ja höchst philosophische Töne anklingen ließ.

Der letzte Bericht in dieser Rubrik handelt also von unserer lustigen Ostersonntag-Tour zum Spiel gegen die Stuttgarter Kickers, sodass ich mit dem nächsten Spiel beim MSV Duisburg weitermachen werde. Allerdings war ich bei diesem Spiel leider überhaupt nicht anwesend, da mich ausnahmsweise einmal das Studium davon abhielt, an einem Montag durch die Republik zu reisen. Und dies ausgerechnet bei der kürzesten Auswärtsfahrt der Saison. So bleibt nur fest zu halten, dass unser Dream Team mit 2:0 gewann und damit im nachhinein wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg machte. Von diesem Zeitpunkt an konnte man sich also auf die Feierlichkeiten konzentrieren und so fuhren wir am 27. April gutgelaunt mit dem Bully zum heiligen Bökelberg, um gegen Bielefeld den Aufstieg perfekt zu machen und die Arminia gleichzeitig in die dritte Liga zu schießen. Soweit ich mich noch erinnern kann, spielte unsere Borussia auch gar nicht so schlecht und rund um den Bökelberg herrschte eh nur Partystimmung. Nach der Roten Karte gegen unseren Kult-Brasilianer Marcello Pletsch gelang den Ostwestfalen dann aber doch irgendwie noch der Siegtreffer, sodass der Aufstieg verschoben werden musste. So recht störte das auf der Rückfahrt aber niemanden und bei so manchem Bierchen wurde die Aufstiegsfeier für den kommenden Montag in Hannover geplant.

Aber Borussia wäre nicht Borussia, wenn sie auch in Hannover den Aufstieg nicht perfekt gemacht hätte. Wieder war es uns gelungen, einen Bully zu füllen und so machten sich am Montag Nachmittag so gegen halb vier Ralf, Hilde, Hannelore, Michael K., Kalmer, Hagi und meine Wenigkeit auf den Weg in die heiß geliebte Landeshauptstadt. Halt, beinahe hätte ich vergessen, dass wir mit Schmani ja auch noch einen Doppelagenten aus Oberhausen mit an Bord hatten, der im Anschluss an die Fahrt auch noch das neue Domizil unseres Ehren-Präsis testen wollte (wann wird eigentlich der Fanclub eingeladen????).

Sieges- und damit aufstiegssicher ging es also nach Hannover und schon auf der Autobahn merkte man, dass heute ein besonderes Spiel auf dem Programm stand und wir wohl wieder einmal ein Heimspiel haben sollten. In Hannover angekommen, stieß auch noch unser Präsi Patte aus Halle zu uns und so ging es optimistisch in den Block. Das Spiel war dann aber eine einzige Enttäuschung für mich. Vielleicht hatte man auch zu sehr mit dem Aufstieg gerechnet, aber irgendwie hatte ich nie das Gefühl, dass unser Dream Team das Spiel unbedingt gewinnen wollte. So hieß es am Ende 0:0 und man musste eine weitere Woche auf die Rückkehr in die Bundesliga warten. Bei der Ankunft in Schüttorf irgendwann in der Nacht stellte ich dann fest, dass vor meinem Sitz unzählige Feigling-Fläschchen herum lagen. Bis heute ist nicht geklärt, wer diese geleert hat und wie sie auf den Beifahrersitz gekommen sind (?!?).

Die Tage danach waren dann geprägt von den Kommentaren der Kollegen, dass der Aufstieg wohl auch in diesem Jahr nicht klappen würde und so langsam fing man auch wirklich ein ganz klein wenig daran zu zweifeln. Was ist, wenn wir auch in Fürth verlieren? Ein Endspiel gegen Chemnitz? Nein, danke. Das muss nun wirklich nicht sein. Zum Spiel ins Frankenland hatten die Ruhrpott-Fohlen aus Oberhausen einen Bus eingesetzt und nachdem Ralf kurzfristig absagen musste, machten sich nur Michael K. und ich uns auf den Weg nach Fürth. Doch wie erst einmal nach Oberhausen kommen? Zug? Fehlanzeige. Hinbringen lassen? Fehlanzeige. So musste meine Wenigkeit mit dem Auto in den Ruhrpott fahren und konnte somit keinen Alkohol zu sich nehmen. Skandal!!! In Fürth angekommen, stellte ich fest, dass mein nüchterner Zustand doch gar nicht so schlecht war, konnte ich mich an viele Stellen am Stadion doch gar nicht mehr erinnern, obwohl ich im Jahr zuvor ja auch dagewesen war (???). Im Playmobilland legte unsere Borussia dann los wie die Feuerwehr und nachdem es nach neun Minuten 2:0 für unser Dream Team stand, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Das sollte es doch wohl gewesen sein mit dem Aufstieg. Doch wieder einmal belehrte uns die Meyer-Elf eines besseren, kassierte innerhalb von sechzig Sekunden den Ausgleich, sodass das Zittern wieder los ging. Irgendwann hatte der Schiedsrichter dann aber ein Einsehen und pfiff die Hitzeschlacht ab, sodass fest stand: Der Mythos ist zurück. Der Rest war eine Jubelorgie in Grün-Schwarz-Weiß auch wenn ich erst einige Zeit später realisiert habe, was in diesem Moment eigentlich passiert war: Zwei Jahre Zweite Liga waren vorbei. Kein Reutlingen, kein Cottbus, kein Ahlen mehr. Herrlich!!!!!! Bleibt noch zu erwähnen, dass Michael K. auf der ganzen Fahrt nur zwei Bier getrunken hat (!!??!!) und ein Dank an die Ruhrpott-Fohlen für die Organisation der Fahrt.

Die Woche nach Fürth war dann einfach nur schön. Glückwünsche hier, Glückwünsche da und ein einfach nur gutes Gefühl im Bauch. Doch noch war die Saison ja nicht zu Ende, denn es standen noch zwei Highlights auf dem Programm. Am Abend vor dem letzten Saisonspiel kehrten wir bei Rubi in unseren Fohlenstall ein, um nach dem „B“ nun auch die Stadionfahne einzuweihen. Es wurde ein rauschendes Fest mit einigem Bier und wohl auch ein bisschen Ouzo und irgendwann klang der Abend im Index aus, sodass die Nacht vor dem Chemnitz-Spiel äußerst kurz war. Dementsprechend angeschlagen betrat ich am nächsten Morgen gegen halb elf auch unseren Bus, den wir zusammen mit den Nordhornern gechartert hatten. Dieser Zustand sollte sich aber bald ändern, denn die Stimmung war schon sehr ausgelassen. Was dann rund um den Bökelberg und später auf dem Alten Markt abging, werde ich und wohl auch sonst niemand so schnell vergessen. Allein das Bild auf dem Bökelberg vor dem Spiel, als alles einem grün-schwarz-weißen Fahnenmeer glich, entschädigte für die letzten vier Jahre, in denen uns die Borussia ja nun wirklich nicht besonders viel Freude gemacht hatte. Aber all das war in diesem Moment vorbei, denn: Der Mythos ist zurück. Der Abend fand dann im „Sport-Eck“ seinen Ausklang und Gerüchten zu Folge hat die Bedienung heute noch einen Ohrwurm von „Mein Freund Herbert“! So, jetzt habe ich wieder einmal viel zu viel geschwafelt und mein Glückwunsch und Respekt gilt all denen, die es bis zu dieser Zeile geschafft haben. Der Mythos ist zurück!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lars Reinefeld

2001 – REUTLINGEN TOUR

Einmal Reutlingen und dann sterben…
…so hieß das Motto und die Motivation für diese lange Reise ins ferne Baden-Württemberg. Vier mutige VECHTE-FOHLEN (Patte, Lars, Ralf und ich) machten sich am Montagmorgen um 10 Uhr auf den Weg gen Süden. Die erste Hürde war das nötige Fahrticket, das wir noch für die Strecke Schüttorf-Osnabrück benötigten: Die (blonde) Schaffnerin teilte uns mit, dass sie keine Tickets verkaufen könnte und so mussten wir über 20 Minuten voller Hoffen, Beten und Betteln warten, bis ihr (dunkelhaariger) Kollege uns endlich vom Schwarzfahrerdasein erlöste. Schon zu dieser frühen Stunde begannen wir dann auch allmählich die Bierindustrie zu unterstützen und somit unser Gepäck zu erleichtern. Patte war dabei der ganz Harte und schluckte nur Alsterwasser. Da konnten wir anderen natürlich nicht mithalten.

In Osnabrück angekommen, hatten wir 45 Minuten Aufenthalt, den wir zu einer Lagebesprechung im Bahnhofsrestaurant bei einem Gläschen Bier nutzten. Der ‚Duft“, der aus der Küche drang, erinnerte eher an eine Toilette, was Ralf dann auch später der Bedienung mitteilte. Übrigens: Eine richtige Toilette gab es auch; man sollte aber nicht die Treppe heruntergehen, denn dort ist der Keller (ach?!). Einer von uns (der Name wird nicht genannt) wählte aber doch den falschen Weg. Unser Zug in Osnabrück war dann ausnahmsweise mal pünktlich, was für einen Kollegen aus Rheine (wer das wohl ist??) böse Folgen haben sollte: Da er ziemlich besoffen nicht rechtzeitig aus dem Bett kam, war er gezwungen, in Münster zuzusteigen. Da sein Zug aber Verspätung hatte (DB), verpasste er unseren Zug in Münster. Deshalb wollte er den nächsten Zug nehmen. Da er aber intelligenterweise den falschen nahm, landete er in Trier. Dort angekommen, hatte er keinen Bock mehr und fuhr wieder nach Hause. Ob er aber jemals zu Hause angekommen ist, wissen wir bis heute nicht!

Um 13.15 Uhr kam dann auch das erste lang ersehnte ‚Schniffi, Schneuffi, Schnuff“ von Ralf (und es war nicht das letzte!). Nur kurze Zeit später, um 13.33 Uhr, war dann ein weiterer alkohol-historischer Moment: Patte trank sein erstes richtiges Bier auf dieser Fahrt, obwohl noch nicht bewiesen ist, ob ALDIs „Schultenbräu“ überhaupt die Bezeichnung „Bier“ benutzen darf. Lars war mittlerweile der Alkohol zu Kopf gestiegen und gab nur noch ein langgezogenes „druuuuut!“ von sich. Ralf bestellte um genau 14.15 Uhr seinen ersten Döner, die zweite Bestellung folgte um 15.57 Uhr.

Um 14.28 Uhr war dann das gesamte Präsidium außer Gefecht gesetzt: Präsi Patte pennte(!!!) und Vize-Präsi Lars, na ja („druuuuut!“). Als dann auch noch Ralf um 15.01 Uhr seine erste Kippe fallen ließ (und das heißt schon was!), war mir klar, dass der Jüngste sich mal wieder um alle kümmern musste! Nachdem Ralf dann schon um 15.22 Uhr seinen gesamten Fressvorrat verspeist hatte, konnte er sich nun ausschließlich der Flüssignahrung widmen, mit Erfolg. Für musikalische Unterhaltung im Zug war auch gesorgt: Die „Nordlichter“ brachten gleich einen Kassettenrekorder mit, wobei neben Fußballiedern auch bekannte Stimmungslieder wie „Mein Freund Herbert“ liefen und vor allem bei Ralf alte Erinnerungen erweckt wurden. Der weltbekannte Tracy gab dabei immer mal wieder ein Solo von sich, war aber nicht die einzige Livemusik des Tages. Es gab noch Gaby. Gaby hört im Zug gerne mal Walkman, vor allem Lieder von PUR haben es ihr angetan und es macht ihr auch gar nichts aus, lautstark im Zug mitzusingen. Immer wenn sie wieder anfing, machten wir unsere Musik aus und lauschten der engelsgleichen Gaby. Ihr Gesang trieb uns immer wieder die Tränen (der Rührung??) in die Augen. Wir waren alle sofort verliebt. Ralf behauptete später sogar: „Schade, dass ich Hille früher getroffen habe!“

Auf Wunsch des Präsidiums soll die Erkenntnis des Tages auch noch abgedruckt werden: Es ereignete sich am Mannheimer Hauptbahnhof um 17.01 Uhr. Als ein alter weiser Mann die These aufstellte: „Der Mensch ist pervers, nicht die Natur!“ Natürlich erläuterte er seine These auch ausführlich, aber ich hörte nicht zu. Wer also Interesse hat, an seinen Gedankengang teilzunehmen, möge sich bitte ans Präsidium wenden.

Übrigens, wer glaubt. Dass Fußballfans immer besoffen sind und keinesfalls kreativ sein können, der irrt sich gewaltig. In Köln(!) sind zwei Gladbacher zugestiegen, von denen einer Dauerrülpser genannt werden könnte. Er konnte jederzeit auf Kommando rülpsen und hat sogar das ABC in einem Ruck rülpsend aufgesagt! Respekt und nominiert für den Raab der Woche!

Ach ja, irgendwann sind wir dann auch noch in Reutlingen angekommen. Als erstes gleich erst mal in die Frittenbude und Currysoße mit vereinzelten Wurststückchen gegessen (ich glaube, die nannten das Currywurst). Danach mit dem Bus zum Stadion. Das Stadion an der Kreuzeiche erinnerte stark an das Ahlener Wersestadion. Wie in Ahlen war auch Reutlingens Stadion ausverkauft, 12.400 Zuschauer! Das Wetter war ganz toll, Dauerregen und die Sicht aufs Spielfeld noch besser: das hintere Tor konnte man fast gar nicht mehr sehen und das Tor vor uns war durch eine hohe Bande sehtechnisch stark beeinträchtigt. Zum Spiel ist dann auch nichts mehr zu sagen, außer „Scheiße!“

Der Service im Stadion beschränkte sich auf eine kleine Würstchenbude (nicht größer als die Schüttorfer, eher kleiner) und einem Getränkestand, bestehend aus einem Pavillon mit Klapptischen. Die Getränkeauswahl war auch sehr hoch: Strengstes Alkoholverbot, es gab nur Pepsi und Mirinda!!

Die Rückfahrt begann um kurz vor 23.00 Uhr. Zu erwähnen sei noch, das wir um 23.21 Uhr Plochingen passierten, welches Kultstadt-verdächtig ist. Zwei weitere Höhepunkte der Rückfahrt kamen am Karlsruher HB. Um 1.57 Uhr dudelte Lars die Bonanza-Melodie und galoppierte dabei über den Bahnsteig und nur 4 Minuten vorher brachte Ralf den Satz des Tages: „Hille ist ein Boxenluder!“

Die weitere Fahrt waren alle halb am schlafen. Ralf legte sich noch mit einem „Hütchenspieler“ und dem pampigen Schaffner an. Außerdem bekamen wir noch Besuch von Jungs aus der Schweiz, die in den Ferien Deutschland erkunden und nach Bottrop (hä?) fahren wollten. Deren Lieblingsverein war „Young Boys Bern“, doch da sie einen sehr weiblichen Eindruck machten, tauften wir den Verein kurzerhand in „Schwul Boys Bern“ um. Zwischendurch wollten wir übrigens unseren ständig schlafenden Präsi absetzen, aber mangels Alternative (nur der Dauerrülpser bot sich an) zerschlug sich der Plan.

Um kurz nach 9 Uhr am Dienstagmorgen kamen wir dann völlig erschöpft wieder am Schüttorfer HB an. Fazit: Kein Bier mehr (Ralf vernichtete in Rheine den Rest), keine Punkte aber trotzdem viel Spaß.

Michael Könings

2003 – FÄRÖER / SCHOTTLAND

Tagebuch der Schottland / Färöer Tour
Oder: Wie viel Glück kann ein einzelner Mensch eigentlich haben?
(Geschrieben von Patte & Lars)

Freitag, 06.06.2003
Mittags geht es dank eines Gutscheins für „einen der treusten Kunden“ mit dem Zug 1. Klasse von Halle nach Frankfurt. Um wegen meiner legeren Kleidung nicht aufzufallen, mache ich einen auf intellektuell und lese „Kicker“ und „Tagesspiegel“. In Frankfurt erwische ich in letzter Sekunde noch den Bus zum Flughafen Hahn. Dort werde ich Zeuge eines imposanten Besäufnisses, weil sechs Leute ihren Flieger verpasst haben – das geht ja schon gut los…

Bei mir klappt aber alles, so dass ich pünktlich um Mitternacht in London Stansted lande und dort in den Genuss einer Übernachtung auf dem Flugboden-Fußboden bekomme.

Der Rest der Reisegruppe macht sich gegen halb eins von Schüttorf aus auf den Weg nach Eindhoven, von wo unser Ryan Air Flug über London Stansted nach Glasgow Prestwick gehen soll. Um nach Eindhoven zu gelangen, haben wir uns den Bulli der Volleyballer ausgeliehen – ein riskantes Unterfangen, macht der Bulli doch lautere Geräusche als jeder Panzer. Dennoch gelingt es Heino Bergjan irgendwie, die komplette Fahrt über zu schlafen. Da er er auf dem Beifahrersitz sitzt und der Rest es sich hinten mit einer Kiste Bier gemütlich gemacht hat, verpassen wir natürlich gleich die erste Abfahrt und kommen so fast noch in zeitliche Schwierigkeiten. Am Ende geht aber doch alles gut sodass wir pünktlich unseren ersten von später insgesamt sechs Fliegern besteigen können. In London Stansted treffen wir dann auch auf die erste Abordnung einiger Gladbacher, unter anderem Caki, mit denen der Weiterflug nach Glasgow dann sehr lustig wird. In der Stadt der Rangers und Celtics angekommen, geht es dann ins Hotel, wo kurz die Zimmer ausgelost werden (ich habe natürlich Pech und komme mit zwei Dauerschnarchern auf ein Zimmer), ehe an der Hotelbar die ersten Pints getestet werden und versucht wird, der Unterhaltung einiger Bazis zu folgen – bei dem Dialekt unmöglich. Wirklich schlimmer als Schottisch. Gegen zwei Uhr begibt sich schließlich auch euer Vize-Präsi als letzter der Reisegruppe ins Bett.

 

Samstag, 07.06.2003
Morgens um 5 Uhr ist Aufstehen angesagt und Weiterflug nach Glasgow, wo ich um 8 Uhr lande. Da einige Busfahrer sich in Glasgow nicht auszukennen scheinen, erreiche ich mein Bed & Breakfast erst gegen 10 (und nachdem mich ein freundlicher Busfahrer umsonst mitgenommen hat) und bin erleichtert, dass es beim Einchecken keine Probleme gibt, während 4 andere deutsche Fußballfans wieder weggeschickt werden, weil deren Reservierung wohl einfach vergessen wurde. Tja, lieber die als ich!

Zurück in die Stadt muss ich wieder nichts zahlen, da der Fahrer nicht wechseln kann, ich ihn nicht verstehe und eine genervte Frau schließlich passend für mich bezahlt. Mittags treffe ich die anderen 5 unserer Reisegruppe Schüttorf (Jamaicalars, Heino, Hardy, Melone und Wiens) zur gemeinsamen Spielvorbereitung mit Schotten in einem Pub unweit des Bahnhofs. Die Kehlen werden geölt und das erste gemeinsame Liedgut angestimmt („Stand up, if you hate England“). Leider ist aber auch ziemlich viel Pack vertreten (z.B. einige Ostwestfalen), das meint, seine extrem deutschen Lieder singen zu müssen. Zum Spiel nachmittags brauche ich wohl nichts mehr schreiben, das habt ihr ja wohl alle gesehen: eine bravourös kämpfende schottische Elf, ein am Ende verdientes 1:1 und eine phantastische Gänsehaut-Atmosphäre im ganzen Stadion. Trotz guter Stimmung im deutschen Block werden wir in Grund und Boden gesungen. Nachher wird unweit des Stadions in einem Pub mit einigen Einheimischen noch das Spiel analysiert, über unseren Ex-Bundes-Berti gefachsimpelt und das eine oder andere Pint gestemmt. 

Zudem gibt es eine erste Kontaktaufnahme mit Tower, der uns aber auch nichts positives mitteilen kann. So haben wir weiter fünf Flüge für sechs Personen auf die Faröer und keine einzige Eintrittskarte für den Klassiker Färöer gegen Deutschland.

Zurück in der Innenstadt geht es in den nächsten Pub, wo wir mit Karaoke-Einlagen erfreut werden bzw. selber die anderen Gäste mehr oder weniger erfreuen. Neben einigen raketenvollen Schotten (und Schottinnen) läuft uns auch ARD-Reporter und Gladbach-Fan Claus Lufen über den Weg – und drängelt sich prompt auf eines unserer Fotos! Ich muss dann allerdings gegen Mitternacht leicht ermüdet die Segel streichen und die anderen alleine lassen. 

Der Rest der Reisegruppe streift noch ein wenig durch die City, zieht es dann aber auch vor, ins Hotel zurückzufahren. Kurz werden noch einige Pints verhaftet, ehe ein wenig Augenpflege angesagt ist. Oh, beinahe hätte ich einen weiteren Fanclub-Skandal vergessen. Patte lässt sich von einer Schottin so lange schöne Augen machen, bis er ihr seinen Vechte Fohlen Schal gibt. Die Schottin verspricht zwar, einen Celtic-Schal nach Deutschland zu schicken, verschwindet dann aber mit ihrem Freund in die dunkle schottische Nacht.

 

Sonntag, 08.06.2003
Hätte ich die anderen mal nicht alleine gelassen! Zum Treffen am Bahnhof um 11 kommen sie mit genau 2 Stunden Verspätung! Zuerst testen wir die örtlichen Fish & Chips, danach gibt es eine Lagebesprechung im Pub, wo wir beschließen, am Nachmittag das American Football-Spiel Scottish Claymores – Amsterdam Admirals im Hampden Park zu besuchen. (Ziemliche Scheiß-Sportart trotz sehr süßer Cheerleaders)

Abends gibt es dann, wie überraschend, einen Pub-Besuch mit Live-Musik und den negativen Höhepunkt der Fahrt: die Auslosung, wer von uns 6 in Glasgow bleiben muss, da wir nur 5 Plätze im Flieger zu den Färöern haben. Nach dramatischem Verlauf verliere ich, lerne aber kurz darauf den Fanbeauftragten von Alemania Aachen kennen, der nach Dublin weiterfliegt, um sich Irland – Georgien (U21- und A-Länderspiel) anzusehen – ich bin natürlich dabei!

Da Patte also wieder ein neues Ziel vor Augen hat, bleibt die Stimmung bei guter Musik super. Irgendwann komme ich dann auf die Idee, einen Sambuca trinken zu müssen. Die Kellnerin erklärt zwar, nur Ouzo zu haben, doch das ist mir in diesem Moment auch egal. Allerdings entpuppt sich das Getränk nicht als Ouzo, sondern als irgendein 55-Prozentiges Gesöff, das in Zahnputzpechern ausgeschenkt wird. Nachdem die Sperrstunde erreicht ist, zieht es uns wieder in unser Hotel, wo an der Hotelbar sogar richtiger Sambuca (allerdings lauwarm) ausgeschenkt wird und mit einigen Leipzig-Fans noch über Gott und die Welt diskutiert wird. Als gegen 4.15 Uhr der israelische Geheimdienst für den Tod von Jürgen W. Möllemann verantwortlich gemacht wird, ziehe ich es vor, ins Bett zu gehen.

 

Montag, 09.06.2003
Da mein B&B für die nächste Nacht ausgebucht ist, ziehe ich morgens ins Hotel der anderen 5 um, wo in einem Zimmer noch etwas Platz auf dem Fußboden ist und die ich bei meiner Ankunft um 11 Uhr natürlich erst mal wecken muss. Danach steht der Besuch des Celtic Parks mit Führung auf dem Programm (mit dem größten Pfau der Welt als Führer). Als wir dann zum Ibrox-Park weiterfahren, kommt 20 Sekunden nach uns der deutsche Mannschaftsbus zum Abschlusstraining an, so dass wir problemlos einige Fotos (z.B. mit Völler, Ballack etc.) machen können. Da wir die einzigen Fans dort sind, haben wir nach Trainingsende sogar noch Gelegenheit zu einigen Gespräche mit dt. Spielern (Rost und Rau: sehr sympathisch; Kahn und Kehl: an Arroganz nicht zu überbieten) und Offiziellen („Wenn ihr für das Färöer-Spiel keine Karten mehr bekommt, dann meldet euch mal bei uns im Hotel – vielleicht haben wir noch welche übrig“)! Abends will ich im Internet-Cafe dann noch einen Flug nach Dublin buchen, aber die sind alle eindeutig zu teuer – Scheiße! Dann muss ich wohl in Glasgow bleiben…

 

Dienstag, 10.06.2003
Morgens ist der Abflug auf die Färöer. Ich fahre mit zum Flughafen in der Hoffnung, dass von den 84 Leuten einer verpennt – sind aber alle da. Mit der Frau am Schalter lässt sich auch nicht diskutieren: Der Flieger ist voll, keiner kommt mehr rein! Plötzlich sagt ihr Kollege, dass der Flieger nicht 84, sondern 91 Plätze hat, d.h. 7 Plätze sind noch frei -Schwein gehabt! Im Flieger stellt sich heraus, dass doch nur 84 Plätze da sind. Da ich aber schon eingecheckt habe, hätte das komplette Gepäck wieder herausgeholt werden müssen; der Pilot entscheidet sich für das geringere Übel, lässt mich an Bord und die kleinste Mitreisende im Cockpit mitfliegen.

Nach der Landung werden wir 85 mit 2 Bussen zur Jugendherberge nach Gjogv (59 Einwohner) gebracht; dort ist zwar nur Platz für 65 Leute, aber die restlichen 20 können im Dorfgemeinschaftshaus auf dem Fußboden schlafen. Unterwegs machen wir einen kleinen Zwischenstopp mitten auf der Straße, um einen armen PKW-Fahrer noch eben um 10 Kisten Bier zu erleichtern, die nachher gerecht verteilt werden: jeder erhält 3 Flaschen! Nach Ankunft in Gjogv gibt es eine Wanderung durch die traumhafte Landschaft und das übliche Besäufnis. Abends fahren wir mit den Bussen ins Nachbardorf (35 Minuten für 5 km), um dort in einem Hotel zu essen, da der Jugendherbergsvater mit 85 warmen Essen überfordert ist.

 

Mittwoch, 11.06.2003
Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zum Stadion, Vechte-Fohlen-Fahne aufhängen und Infos besorgen (Schwarzmarkt existiert nicht, aber es werden für 15 € Karten für eine rutschige Wiese oberhalb des Stadions verkauft, von wo aus man ca. 80% des Platzes sehen kann). Auf dem Nebenplatz dreht Skibbe seine täglichen 10 km; wir nutzen die Gelegenheit und fragen ihn, ob es im dt. Mannschaftshotel noch Karten gibt. Daraufhin bietet er Lars und mir an, uns nach seinem Laufprogramm mit zum Hotel zu nehmen, da er einen Chauffeur gestellt bekommen hat. Unterwegs versorgt er uns mit neuen Infos aus dem Team (Ballack verletzt) und dem Umfeld (neuer Trainer auf Schalke wird ein Deutscher). Im Hotel kann er dann sogar noch 10 Karten für uns und 4 andere dt. Fans auftreiben (natürlich für umsonst und Haupttribüne!!!). Nach einem kurzen, netten Gespräch stellt er uns sogar noch den Chauffeur für die Rückfahrt zum Stadion zur Verfügung (Zitat: „Der hat ja sonst sowieso nichts zu tun. Außerdem ist das sein Job.“) Nach einem kleinen Stadtbummel und dem Kauf diverser Fanartikel bereiten wir uns in einer Kneipe auf das Spiel vor. Dabei entdecken wir eine kostenlose Zeitung, die sogar unsere Ankunft am Flughafen dokumentiert hat – wir scheinen in den Augen der Einheimischen also wirklich etwas Besonderes zu sein!

Über das Spiel decke ich lieber den Mantel des Schweigens. Am interessantesten ist noch, einmal 5 Meter neben Calmund (der in der Realität noch dicker ist, als es im TV aussieht), MV und Bonhof zu sitzen und Radiointerviews zu geben, weil Lars mal wieder einen Kollegen vom NDR trifft.

In den VIP-Raum lässt man uns aber leider nicht rein (ist vielleicht auch besser so!). Zum Eklat kommt es schließlich nach dem Spiel beim Burger King, der pünktlich um 22 Uhr schließt. Während noch ca. 40 Leute drin sitzen, werden wir nicht mehr reingelassen. Der McDrive hat zwar noch geöffnet, aber trotz Autoformation und Motorengeräuschen verweigert man unsere Bestellung, so dass uns nichts anderes übrig bleibt, als einen echten Autofahrer zu bitten, uns etwas mitzubringen. Der ist zwar etwas verwirrt, aber freundlich genug, um uns unsere Bitte zu erfüllen! Es folgt das übliche Prozedere: Spielanalyse im Pub, Vernichtung des einen oder anderen Pitchers Bier und Rückfahrt nach Gjogv. 

Wie ausgerechnet Patte hier einen Hinweis auf die weiblichen Einheimischen vergessen kann, bleibt mir ein Rätsel. Auf jeden Fall konnte man sich sicher sein, dass immer wenn die Tür aufging, eine Mischung aus Anna Kurnikova und Tatjana aus der Eierschale die Kneipe betrat. Keine weiteren Anmerkungen.

 

Donnerstag, 12.06.03
Beim Einchecken gibt es noch eine Zitterpartie, da wieder nur 84 Plätze im Flieger sind, aber der Pilot gibt nach kurzer Diskussion grünes Licht, so dass wir alle gemeinsam die Schafsinseln Richtung Glasgow verlassen können. Dort lasse ich die anderen 5 alleine und fliege ohne Probleme über London nach Frankfurt zurück. Ca. 30 andere Gladbach-Fans haben dagegen in London noch etwas Stress, da sie nur 5 Minuten Zeit zum Einchecken nach MG haben, aber auch das schaffen sie irgendwie. Ich erreiche den Frankfurter Hauptbahnhof um 00:45 Uhr, wo mir prompt ein ehemaliger Kommilitone über den Weg läuft, der gerade in Frankfurt ein Praktikum macht . Anstatt die nächsten 5 Stunden auf einer Bahnhofsbank oder dem Boden zu schlafen, komme ich so noch in den Genuss einer bequemen Übernachtungsmöglichkeit. Tja, Glück und einen großen Bekanntenkreis braucht der Mensch!

Der Rest der Reisegruppe bleibt noch einen Tag in Glasgow und geht zunächst noch einmal shoppen. Abends zieht es Hardy, Melone, Henning und mich dann noch in einen Celtic Pub, um die letzten Pints zu genießen. Auf Drängen von Henning folgt dann noch der kurze Besuch in einem Tabel-Dance-Laden, der aber äußerst schwach ist. Die Leistungen der Damen reichen nicht einmal an die unserer Nationalspieler heran. Gegen 1.30 Uhr landen wir dann wieder im Hotel.

 

Freitag, 13.06.2003
Um 6 Uhr fährt mein Zug nach Halle, wo ich um 10 Uhr ankomme. Vom Bahnhof geht es direkt zur Uni, weil ich um 10:15 ein Seminar habe (und nur 10 Minuten zu spät komme…). Und von da aus direkt ins Bett… 

Dem Rest stehen zu diesem Zeitpunkt dagegen noch zwei Flüge und einige Pints in London Stansted (vier Stunden Aufenthalt) bevor. Es geht aber alles gut und gegen 21 Uhr ist auch für mich das Abenteuer Schottland-Färöer zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass sich unsere Borussia dieses Jahr für den UI-Cup qualifiziert und wir einen Gegner von den Färöer zugelost bekommen…

 

2002 – PRESSEBERICHT

Folgender Bericht erschien in der Lokal Presse am 14 Mai 2002

Fussball (OL) : Unterstützung aus Mönchengladbach für Eberswalde
„Vechte- Fohlen“ sangen die Motorhymne

Eberswalde (ak/MOZ) Die heiße Vorbereitungsphase auf die letzten Oberliga Spielen hat begonnen. Mit dem 1:0 gegen Schöneberg im Rücken will Motor nun zu Pfingsten gegen Greifswald punkten.

Torwart Dennis Weiß strahlte nach dem Spiel: „Wir haben Super gespielt, hinten endlich zu null und vorne getroffen. Es hat sich bemerkbar gemacht, dass die Abwehr sehr gut stand. Außerdem zeigte sich, dass wir trotz des Wetters sehr gut konditionell mithalten konnten. Mit den drei Punkten mischen wir die Karten jetzt neu. Dass wir gegen Greifswald ein Heimspiel haben, kann der entscheidende Vorteil sein.“ Optimistisch setzte Weiß hinzu: „Wir werden alle Register ziehen.“

So mancher wird sich während des Spiels über die Stimmung auf der Tribüne gewundert haben. Zehn fröhliche Fans sangen und klatschten 90 Minuten lang für den FV Motor. Ihre Schals wiesen sie allerdings als Anhänger des Bundesligisten Mönchengladbach aus. Die Fan- Truppe „Vechte-Fohlen`91“ stammt aus dem 700 Kilometer entfernten Schüttorf nahe der holländischen Grenze.

Der Kontakt entstand über einen Motorfan beim Auswärtsspiel in Reinickendorf. Die Borussen-Fans kamen gerade aus Cottbus und ließen sich von den gemeinsamen Clubfarben (Motor und Gladbach) noch zum Oberliga Spiel locken. Schnell war eine tolle Freundschaft geknüpft und zum Ende des Spiels in Reinikendorf konnten die neuen Freunde bereits die Motorhymne singen. Und Stolz sagt Torwart Dennis Weiß : „Tja, wer hat schon Fans aus Mönchengladbach bei einem Oberligaspiel? WIR!“ Nicht zuletzt hatten die „Vechte-Fohlen“ neben der gesamten Elf auch Motors Schlussmann ins Herz geschlossen und gönnten ihm den Spruch : „Rudi, nimm den Dennis mit…!“

Und feierten anschließend mit witzigen Gesangeinlagen und Sprechchören den unerwarteten Eberswalde Sieg. Die Schüttorfer wissen natürlich auch, worum es bei Motor geht. Deshalb sind sie fest entschlossen am letzten Spieltag nach Lichterfelde zu kommen. „Wir werden im Stadion die Motorhymne singen und ordentlich Heimspielatmosphäre verbreiten“, versprechen sie. Außerdem haben einige Motorfans noch weitere Unterstützung für die Partie in Lichterfelde organisiert. Die „Teltower Jungs“; Ein Eisbären-Jena-Gladbach-Fanclub, hat sein kommen ebenfalls zugesagt. Schwarz-Grün-Weiß verbindet eben.

2002 – EBERSWALDE

Welch ein Geburtstags Geschenk! Diese Fahrt wird unvergessen bleiben. Für alle die nicht mit waren, hier eine „kleine“ Zusammenfassung:

08.05.2002 13:30 Uhr Abfahrt zum Präsidentenpalast nach Halle, wo wir uns bei Patte (Danke nochmals für Übernachtung / Frühstück / Stadtführung / Reiseleitung) für 2 Tage einquartiert haben.

08.05.2002 18:10 Uhr Ankunft in Halle. Die Stadt ist auch noch für jeden Fahrlehre eine Herausforderung. Ein Kreisverkehr jagt den nächsten. Dank Pattes grandioser Beschreibung, wie wir zu seinem Palast gelangen, fahren wir nun 45 Minuten Planlos durch Halle. Um 18:55 Uhr sind wir am Ziel. Patte empfing uns mit einem gekühlten Beck`s und wir hatten eine lauwarme Kiste Hasseröder als Geschenk im Gepäck. Jetzt hieß es, die Kiste Hasseröder in den kleinen Kühlschrank zu bekommen. Also Lebensmittel raus und Hasseröder rein. Ist doch ganz einfach! Zusammen mit ein paar Studienkollegen war nun Pizza essen und Fußball gucken angesagt. Unser Vize Präsi trudelte um 23:00 Uhr in Halle ein. Jetzt gings auf einen kleinen Zug durch die Gemeinde zum „Turm“ anscheinend die „In-Disco“ in Halle.

Vor der Disco eine etwa 3 Km lange Warteschlange. Doch wozu haben wir einen Doppelagenten, der auch gleichzeitig bei einer der führenden Tageszeitungen Deutschlands tätig ist. Durch einen Trick, der so geheim ist, dass er ihn selbst nicht mehr kennt, wurden wir plötzlich durch die Discobolizei durch einen Nebeneingang herein gelassen. Ist doch ganz einfach! Hille und ich schraubten das Durchschnittsalter im „Turm“ gewaltig nach oben.  Aber der Laden war OK. 

Alt vom Fass und gute Stimmung. Zu später Stunde wurde noch auf den Tischen getanzt. Gut gefüllt machten wir uns um 03:57 Uhr auf dem Heimweg. Natürlich durfte der Besuch einer Dönerbude auch nicht fehlen. Einige Leute aßen ihren Döner vom Hemd, Hose und Tisch. Egal, Hauptsache lecker! Um 05:00 Uhr lagen wir platt im Bett. Der Tag X war also schon lange angebrochen. Unser Sonderzug nach Eberswalde fuhr schon um 10:00 Uhr ab. Glücklicherweise hatte Patte den Weckdienst übernommen und schmiss uns um 8:45 Uhr aus den Federn. Laut Patte sollte der Fußweg zum Bahnhof 20 Minuten dauern. Um 09.30 Uhr saß unser Vize-Präsi immer noch am Frühstückstisch und ließ es sich gut gehen. Erst nach Pattes Hinweis, dass es nun aber Zeit wird, kam unser Vize-Präsi in Bewegung. Im halben Dauerlauf marschierten wir zum Bahnhof. 120 Sek. vor Abfahrt des Zuges kamen wir an. Kommentar vom Vize-Präsi: „Siehste, reicht doch!“

Im Zug konnten wir erstmal relaxen, da Patte Plätze reserviert hatte. In Dessau stieß dann noch Wolle zu uns. Ich habe den Verdacht, der wird mal ein großer im Geschäft. Noch auf der Hinfahrt konnten wir Wolle als neues Mitglied der VECHTE- FOHLEN begrüßen. Gut so! Zu uns gesellte sich dann auch noch ein begnadigter Panzerfahre, der uns alle Panzermodelle mit ihren Vor- und Nachteilen vorstellte. Nach diesem Gespräch wusste ich Deutschland ist in sicherer Händen!

Um kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir das Ziel unserer Träume: EBERSWALDE!!

Verabredungs- und standesgemäß wurden wir vom MOTOR- Manger- Gott A.F. und seinen Lakaien vom Bahnhof abgeholt. 1a- Service!! A.F. machte mit uns erst einmal eine Stadt Rundfahrt im Zeitraffer. Um 13:30 Uhr fuhren wir dann wie die Könige durch die sich uns öffnenden Tore des legendären Westend-Stadions. Wer hat das von uns schon einmal mit gemacht? Weltklasse!!

Im Stadion trudelten dann noch Heike, Rubi und Alex ein, die von Hoyerswerda aus nach Eberswalde kamen. Unsere Truppe war somit komplett. Wir machten es uns auf der Haupttribüne im Stehplatz Bereich bequem. Und fortan war es mit der Ruhe und Beschaulichkeit im weiten Rund vorbei. Ich sage nur ein Wort Hexenkessel !!

Zusammen mit 2-3 weiteren Fans wurde die Motor-Manschaft nach vorne gepeitscht und jede gelungene Aktion, wie zum Beispiel einen Einwurf, wurde von uns mit Begeisterungsstürmen quittiert. Die etwa 180 sonstigen Motor-Fans stellten sich anfangs die Frage, wo wir denn wohl ausgebrochen wären: Doch mit zunehmender Spieldauer verwandelte sich die halbe Tribüne in einen Hexenkessel.

Muss wohl ansteckend gewesen sein. Von Stammgästen wurde uns nach dem Spiel gesagt: „Solch eine Stimmung gab es hier Jahre nicht mehr.“ Auf jeden Fall gewann Motor dieses wichtige Spiel gegen Schöneberg 95 mit 1:0 auch dank einer überragenden Leistung des Publikums Liebling Dennis Weiß. Dennis zur WM!

Nach dem Spiel gab es noch unzählige La Ola Wellen zusammen mit Trainer und Mannschaft. Patte musste vor der Haupttribüne noch 40 Liegestützen machen, wobei ihm die Stimmungskanone im Motorteam, Matthias Schilling, noch 20 davon abnahm. Anschließend ging es weiter zum Motor-Biergarten, wo die gesamte Mannschaft, Trainer, Betreuer und Fans in geselliger Runde beim Grillen zusammen saßen und der ein oder andere Spieler mit Sprechchören gefeiert wurde. Und das Motor-Team machte jeden Spaß mit! Einmalig !

Die Krönung war dann noch, als uns zwei Spieler anboten, uns kurz vor 18:00 Uhr zum Bahnhof zu fahren. Dieses Angebot nahmen wir fast sprachlos an. Wo sonst wird man von Spielern zum Bahnhof gefahren?

Ja, das war nur eine kleine Zusammenfassung dieser Kult-Fahrt. Weitere Anekdoten werden sicherlich den Weg an die Öffentlichkeit finden. Aber eins, aber eins, das bleibt besteh`n , Motor Eberswalde wird nie untergehn!

Ralf Venhaus                     

 


 

2006 – WER IST DENIS?

Eine ganz besondere Fanfreundschaft

So fing alles an…
Denis ist der Klomann an der Bottroper Raststätte Geismühle, durch unsere zahlreichen Besuche, kannte man sich irgendwann vom Sehen her, aber dabei sollte es nicht bleiben.

Nachdem wir Denis näher kennengelernt hatten, erfuhren wir das er aus Ghana kommt. Er lebt aber schon seit 14 Jahren in Deutschland. Nach vielen Gesprächen entwickelte sich eine Freundschaft, sodass wir alle 14 Tage einen Pflichttermin auf der Raststätte Geismühle haben.

Denis war erst einmal bei einem Länderspiel Deutschland : Ghana in Bochum. Während wir unseren Geschäften in der Geismühle nach gehen, muss Denis immer einen Tipp zum Spiel Ergebnis unserer Borussia abgeben, sodass sich irgendwann mal ergab, dass wir ihm anboten „Wenn Du wieder richtig liegst, nehmen wir Dich zum nächste Spiel mit!“

UND er landete natürlich einen Volltreffer!

Also waren wir im Zugzwang und luden Denis zum Spiel gegen Bielefeld ein. Er stieg bei der Geismühle zu und man nutzte die Zeit bis zum Stadion um sich noch näher kennenzulernen. Sichtlich beeindruckt vom Stadion, betraten wir unser Schmuckkästchen.

Denis war sofort dabei wenn es darum ging unsere Borussia anzufeuern. Man sah ihm an, dass er mit großer Freude dabei war und man konnte es ihm glauben, als er dann sagte:

„ICH BIN EIN GLADBACHFAN & MÖCHTE GERNE WIEDERKOMMEN!“

 


 

2001 – PINKEL AFFÄRE

Neuer Skandal erschüttert die VECHTE-FOHLEN – Pinkel-Affäre mit Folgen? Nach langem Entzug (fußballerisch gesehen) hieß es am 22.07.01 endlich wieder: Der Berg ruft!!!

Die Saisoneröffnungsfeier Borussias und das Spiel gegen Döner Istanbul standen an. Hille hatte beim „Stadt, Land, Fluss“ mal wieder verloren und musste fahren. Mit dabei waren noch Rubi und Lars.

Unserem Vize-Präsi konnte man bei der Abfahrt um 11.00 Uhr noch die Strapazen der Nacht ansehen, anhören und anmerken… Lars startete dann auch von 0 auf 100 durch, soll heißen: vom Sofa ohne Frühstück ins Auto und den ersten Halben beim „Fohlenstall“ gönnen. Absolut länderspielreif diese Leistung! Rubi, diesmal nicht Tequilla-geschädigt, legte gleich mit los. Um kurz vor 13.00 Uhr erreichten wir die Sandkaule, von wo uns der Shuttle-Bus zur Niederrheinkaserne fuhr. Hier kam es dann auch gleich zum oben genannten Skandal.

Unser Vize-Präsi wollte seinem Pullermann mal die große weite Welt zeigen. Dazu suchte er sich einen stink normalen, deutschen Straßenstrauch aus. Das Blöde war, dieser Straßenstrauch stand direkt neben dem Eingang zur Niederrheinkaserne.

Noch blöder war, das dies zwei Bolisisten (Stefan und Harry?) beobachteten. Die Interviewwünsche der Bolisisten lehnte unser Vize-Präsi anschließend ab. Nur zur Herausgabe seines Namens und des Personalausweises konnte man ihn überreden. Die boliseiliche Überprüfung mittels Handy (gib mir ein R, gib mir ein E….) beim LKA, BKA, FKK und Interpol ergab: Der Mann hatte überraschenderweise eine weiße Weste! Auch seine Identität als Doppelagent flog nicht auf. Interviewwünsche von unserer Seite wurden auch von Harry und Stefan abgelehnt. So kann man doch nicht diskutieren. Meine Vermutung geht dahin, das Harry und Stefan verkleidete Köln-Fans waren und von der „Kölsch-Mafia“ Kopfgeld auf Gladbacher Pils-Freunde ausgesetzt wurde. Na ja, die folgende Anzeige sollten wir einrahmen und im Fohlenstall als „1. VECHTE-FOHLEN-Boliseiliche-Auffälligkeits-Urkunde“ einweihen.

Nach einer internen kurzen Erörterung des „Skandals“ feierten wir dann aber mit unerbittlicher Härte uns selbst gegenüber die Saisoneröffnung Borussias. In der Kaserne hatten sich nach Schätzungen im Laufe des Tages ca. 70.000 Fans versammelt. Eine Bombenstimmung herrschte bei den Auftritten von B.O. und Mickie Krause, der vor (mindestens) 10.000 Promille seinen Gassenhauer „Geh doch zu Hause, du alte Scheiße“! zum Besten gab. Weltklasse und kultverdächtig, der Mann.

Kurz nach 16.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bökelberg. Um 17.00 Uhr wurde die Mannschaft vorgestellt, incl. der Neuen Münch, Mieciel, Küntzel Ulich, Felgenhauer, Kluge, Stiel, Reinefeld und Rubart. Um 18.00 Uhr begann dann das Freundschaftsspiel gegen Besiktas Istanbul.

Vor über 20.000 Zuschauern, darunter ca. 400 türkische Fans, entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, das unser „Dream-Team“ hochverdient mit 4:2 gewann. Wir waren uns, vielleicht ein wenig überschwänglich, einig: Die Bazis können kommen. Nach dem Spiel feierten wir dann noch unsere Borussen beim Auslaufen mit einer dreiköpfigen La ola-Welle, die auch von Arie, Marcello und Co. erwidert wurde.

Die Rückfahrt verlief ohne besondere Zwischenfälle. Um den Tag einen internationalen Anstrich (und nur deshalb) zu verleihen, ließen wir ihn mit Gyros, Ouzo und Pils beim Griechen ausklingen. Um Mitternacht waren wir dann gut gefüllt zu Hause. Fazit: Mal wieder eine unvergessliche Tour!

Ralf Venhaus

 


 

2002 – DER TAG DES B´s

31.03.2002 Bunte Eier empfingen uns an diesen Sonntag Vormittag. Doch dieses „B“ war es nicht das an diesen Tag für Begeisterung sorgen sollte. Nach einem ausgiebigem Frühstück war Bulli fahren, Bier trinken und Borussia angesagt. Schon auf dem Hinweg fieBerten alle nicht nur dem Spiel sondern auch auf den ABend des „B’s“ entgegen. Blöde Sprüche wie „Frauen können keinen Bericht schreiBen, Fahrt ohne Bunte Eier (die Männer wollten ihre nicht opfern) usw. konnten wir uns den ganzen Tag anhören. Endlich Begann das Spiel, interessant wie Eier suchen wo keine versteckt sind. Doch kurz vor Schluss der erlösende Elfmeter. Glück gehaBt. Auf der Heimfahrt stieg die Spannung wieder an. In Schüttorf angekommen, ging es nach einem kurzen Stopp an der DönerBude zum Osterfeuer und von dort direkt zum Fohlenstall, wo Bereits das „B“ den ganzen Tag auf uns wartete. Michael hat das EmBlem von Borussia in ca. 1,80m Größe aus Holz und Lichtschläuchen geBastelt und dieses auf dem Dach des Fohlenstalls Befestigt. Nachdem alle in seinem Garten versammelt waren, von 10 aBwärts gezählt wurde, erschien Bei Null das riesig, jetzt Beleuchtete „B“ auf dem Dach. Zur Freude aller, wurde dieses mit Borussen-Sekt (den wir am Nachmittag Besorgt hatten) Begossen. Die anschließende Einweihungsfeier wurde dann auch zu einem feuchten und sehr spaßigem Ereignis. ABer wer glauBt es giBt in der nächsten Zeit im Fohlenstall nichts mehr einzuweihen, der irrt sich gewaltig. Für die nächste Einweihung sind Bereits Vorkehrungen getroffen worden. Die B’s aus der Feder der Philosophin – Hille Venhaus

 


 

2000 – FINAL WHISTLE TOUR

England – Deutschland in Wembley

Am 05.10.2000 um 20.00 Uhr gings los. Mit 4 VECHTE-FOHLEN machen wir uns auf den Weg zur Raststätte Münsterland. Ziel unserer Reise soll jedoch das  WFinal Whistle Tourembley-Stadion sein. Um 22.30 Uhr trudelt der Doppeldecker-Bus von „Rainbow-Tours“ ein. Leider sind die Clubtische unten schon besetzt. So hangeln wir uns die Treppe hoch (zu diesem Zeitpunkt noch ohne Schwierigkeiten) und ergattern im hinteren Bereich noch Plätze. Eine gemischte Runde hat sich da oben versammelt. Vorne die „normalen London-Touristen“, in der Mitte auch ein Paar Borussen vom Fanclub „Saturday Heroes“(?), dann 4 Pakistanis mit Kopfschmuck und Videokamera bewaffnet, dann wir und ganz hinten 8 Leute vom Hansa Rostock-Fanclub „Die Viehcher“ – die schon ca. 10 Std. unterwegs waren, was man einigen Leuten auch ansah. Nach einigen anfänglichen Problemen und gegenseitigem „austesten“ bekamen wir aber zusammen mit den „Viehchern“ eine trink-und stimmgewaltige Truppe zusammen, zumindest im hinteren Bereich. Ein großes Problem war mal wieder das zu knapp bemessene Trinkwasser mit Schaum. Um ca. 05.00 Uhr hieß es im EURO-Tunnel für unsere Kehlen: „Alles weggeflutet!“ und „Luken zu!“. So dachten wir. Aber die Hansa-Fans ließen uns nicht im Stich und kredenzten uns das eine oder andere Getränk aus heimatlichen Gefilden, u.a. eine Mischung aus 70% Rum mit Cola (Mischverhätnis 2:1). Nach diesem Umtrunk kamen gegen 08.00 Uhr in London wieder die ersten Lebenszeichen.

Um ca. 10.00 Uhr begann schon die Stadtrundfahrt, da wir erst am Nachmittag ins Hotel konnten. Um ca. 15.00 Uhr erreichten wir das „Majestic Hotel“ in Kensington. Gegen Abend gings Richtung Piccadilly Circus, wo wir in einem Seitenstraßen-Pub eine Blues-Bar aufsuchten, wo die „legendäre“ Gruppe Bearcats (die hießen wirklich so) ein starkes Konzert in saugemütlicher Atmosphäre ablieferten. Um ca. 00.30 Uhr beschlossen wir, müde zu werden. Da wir alle schon ca. 40 Std. auf den Beinen waren, hatten wir (aufgrund der Zeit Umstellung!?) aber einige Orientierungsschwierigkeiten, bis wir unser Hotel wiederfanden. Am 07.10. dann der Tag des „final whistle“. Nach einem Abstecher zu „Harrods“ machten wir uns auf die Suche nach einem Pub, wo wir in aller Ruhe und Gemütlichkeit die Spielvorbereitung beginnen wollten. Doch mit der Ruhe und Gemütlichkeit war das so eine Sache. Was soll man auch erwarten, wenn „Fohlenstall“-Inhaber Michael mit einem gut sichtbaren Deutschland-Schal und Borussen-Kappe Pubs betrat, wo sich anscheinend die Elite der englischen Fans versammelt hatte.

Nach diversen Wortgefechten und dem Wunsch(!?) einiger englischer „Fans“, Michael solle seinen Schal abmachen, fiel dann der Satz: „I will kill you! It´s not a joke!“ Da die Gesichter der Engländer immer hasserfüllter Aussahen, beschlossen wir, den geordneten Rückzug anzutreten. Wir machten uns dann auf dem Weg zum Wembley-Stadion. Um kurz nach 13.00 Uhr öffneten sich die Stadion Tore. Wir wollten schnell ins Stadion, um unsere VECHTE-FOHLEN-Fahnen aufzuhängen. Doch oben beim Eingang wurde uns von den Fanbetreuern mitgeteilt, das große Fahnen unten an einem Container abgegeben werden müssten. So ging ich erst mal wieder runter und bat dort die Fanbetreuer um Rat.

Glücklicherweise war ein FP-Mitglied (den Namen habe ich leider vergessen) dabei, der mir spontan anbot, die Fahnen bis nach Spielschluss im FP-Bulli zu deponieren. An dieser Stelle noch mal vielen Dank dafür.

Zum Spiel selber braucht man ja nicht viel zu sagen: Allererste Sahne, die Stimmung auch im deutschen Block fantastisch und nach Spielende eine HUMBA-Party, die die Welt noch nicht gesehen hat. Alles einfach genial! Tja, und dann begann sie wieder, die Suche nach einem gemütlichen Pub. Wir beschlossen, nach Paddington zu fahren, da ab dort um 23.30 Uhr die Rückfahrt sein sollte. Jetzt hatten wir Glück. Direkt gegenüber der Bushaltestelle befand sich ein Pub. Dort verfolgten wir auf einer Großbild-Leinwand noch die Spiele von Schottland und Irland, diesmal zusammen mit besoffenen, aber friedlichen englischen Fans.

Nach einigen Bierchen sprachen wir (oder besser gesagt Thomas, unser Translator) dann auch fließend englisch, mit deutschem Akzent. Unglaublich, wie schnell man mit Bier eine Landessprache beherrscht. Zusammen mit den Rostocker „Viehchern“ wurde es dann wieder eine Gesellige Rückfahrt, die noch durch diverse Showeinlagen („Ab jetzt wird hier nicht mehr geraucht!“ „Ihr macht den Bus sauber!“ „Ihr bekommt eure Reisetaschen nicht!“) des Businhabers gewürzt wurde. Gegen 14.00 Uhr erreichten wir dann wieder die Raststätte Münsterland.

Fazit: Für 350 DM (incl. Karte) eine Kult-Fahrt erlebt. Was will man mehr als Fußball-Fan?

Grüße gehen an: Ruhrpott-Fohlen, Borussen-Express Coesfeld, FohlenFans Nordhorn, Nienkärske Wind, Stüwwenkopp Ochtrup, an die Borussen aus Bad Bentheim, Gildehaus und Gronau, Haus Malzkorn, Gudrun, Tracy, Dirk, Translator Thomas, an die Crew vom „Fohlenstall“ Quendorf und das Fanprojekt. Wir hoffen, wir sehen uns bei unserer „9. Borussen-Nacht“!

Ralf Venhaus & Michael Rubart